2023, Culture Clash, Erlebnis

Hola! como estas?

Leonie BaumertErlebnis, 2023, Culture Clash Leave a Comment

Hola! como estas?

Und? Wie geht es dir?
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von Leonie Baumert
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2. Juni 2023

Kein zurück mehr

Der Start der Reise

Für mich Persönlich, war dass alleine sein noch nie ein großes Problem. Ich bin alleine gereist, bin alleine an das andere Ende Deutschlands gezogen und war mit mir allein immer zufrieden. Doch letztendlich ist das Auslandssemester für mich eine ganz andere Herausforderung gewesen. Zugegebener maßen, gingen meine Reisen bisher nur einige Tage. So dass man noch nicht an das Vermissen und das Einsam sein denkt. Auch nach meinem Umzug nach Düsseldorf, konnte ich öfters mal nach Hause fahren und das Gemeinsam sein wieder genießen. Doch all das geht bei einen Auslandssemester nicht, wenn einen 2 Länder und 1.882 km voneinander trennen.

Doch wie ich es geschafft habe, trotz ein paar Momenten des Fremdseins, das Abenteuer zu genießen erfahrt ihr hier.

Hola Bilbao !

Wie alles Anfing ...

Jaa... das Abenteuer begann schon am Flughafen, wo Ich stundenlang an der Kontrolle stand und meine Abflugzeit immer näher rückte. Ich war noch nie zuvor alleine an einen Flughafen und wusste nicht wo ich hin musste. So lief ich nach der Sicherheitskontrolle im Eiltempo zu dem Gate wo mein Flugzeug starten sollte. Allerdings hatte ich durch den ganzen Stress total vergessen, zu schauen an welchen Terminal mein Boarding war. Letztendlich musste ich durch den ganzen Flughafen rennen, damit ich gerade so noch das Boarding schaffen konnte. Nach den ganzen Turbulenzen, saß ich dann endlich im Flugzeug und realisierte erst dort, was jetzt auf wirklich auf mich zukam.

Ich wusste nicht ob ich Glücklich oder voller Angst war. Das einzige was ich wusste war: "Ab jetzt, gibt es kein Zurück mehr!"

In Spanien gelandet, kam ich vor Aufregung gar nicht mehr aus dem Staunen raus. Die Stadt, das schöne Wetter, sogar die Kreisverkehre waren wunderschön. 

 

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Kultur mal anders

Doch es dauerte nicht lange bis das erste Okee? kam. Ich komme aus einer Kleinstadt in Deutschland, da wo am Sonntag nix los ist und mit nix, mein ich nix! Da ist die Stadt am Abend wie Ausgestorben.

Umso erschreckender war es, als ich an meinen ersten richtigen Tag in Spanien abends nochmal los musste um mir eine Bahnkarte zu holen. Ich ging aus dem Haus raus, lief um die Ecke und da waren zig Leute auf der Straße. Jede menge Menschen kamen mir entgegen, sogar die kleinen Läden an der Straße hatten offen. Ich war total überrascht, aber fand das irgendwie charmant. Zum einem dachte ich "Oke? Ist heute doch schon Montag oder was ist gerade los?" und zum Anderen fühlte ich mich gut, von all den Menschen umgeben zu sein und dieses richtige Großstadt Leben mitzubekommen.

Wenn mir das Gefühl von einsam sein wieder überkam, habe ich eine Methode entwickelt, um mich einfach davon „abzulenken„. Ich nutzte meine freie Zeit und erkundete einfach die Stadt, wie sich zum Schluss festgestellt hat, gab es hier sehr viel zu entdecken. Die Stadt hatte so viel zu bieten von der besonderen Architektur bis hin zu dem schönen Wetter und den besonderen Menschen. Es tat einfach gut raus zu gehen, die Sonnenstrahlen zu genießen und einfach das Hier und Jetzt zu (er)leben.

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Guggenheim
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Außenbereich des Guggenheim

    Okee?

    Mein 2. Großes Okee? kam bei mir in einer Apotheke in Spanien. Ich brauchte dringend ein Medikament und als ich nach den Preis gefragt habe, war ich komplett geschockt. Etwas, was in Deutschland fast 30 € gekostet hat, kostete hier 2,50 €. Ich war so überrascht das ich 2 mal nachgefragt habe, ob das auch wirklich stimmte, was die Dame mir eben sagte - kam mir "SPANISCH" vor. Die Verkäuferin merkte dann schnell wie verblüfft ich über diese Tatsache war und fragte mich, was es sonst in Deutschland kostete. Am Ende war Sie ebenso so sehr davon überrascht wie ich, dass sie dies erst einmal ihren Kollegen weitererzählen musste. 

    Auch beim Arzt läuft es in Spanien ganz anders, als Zuhause. Ich kam in die Praxis rein, meldete mich an und kam sofort ran. Ich musste nicht einmal eine Minute warten. Das war absolutes Neuland für mich.  In solchen Situation merkt man extrem die Kontraste zwischen 2 Ländern und verschiedenen Systemen. 

    In beiden Situationen stand ich da, mit offenen Mund und total verblüfft von dem was gerade passierte. Wie ein kleines Kind was zum ersten mal im Zirkus war und von neuen Eindrücken überflutet wurde. Ich konnte diese Situation gar nicht realisieren. 

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    Bilbao Innenstadt
    "Die Bank"
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    Bilbao Innenstadt
    "alter Bahnhof"

      Ende der Reise 

      Adiós and Welcome Back!

      Eines was ich gelernt habe, ist dass egal wie anstrengend oder auch einsam sich teilweise diese Reise angefühlt hat, Sie ist es Wert! Rückblickend erinnert man sich Hauptsächlich nur an die guten Sachen, deine Trips, die Erfahrungen die man gemacht hat, Land, Menschen, Kultur und Lebensstil oder auch wie man wie ein begeistertes Kind schaut, weil man etwas komplett neues Erfährt. Man Erinnert sich, an alles was man alleine erreicht hat. Wie Stolz man war das alles zu überstehen, die Erfahrung zu sammeln und sich selber weiter zu entwickeln. 

      Auch wenn ich ziemlich Glücklich war wieder heim zu fliegen, zu all den Menschen, denen Ich etwas Bedeute und die ich liebe, so habe ich ziemlich traurig auf Spanien herabgeblickt als der Flieger über diese Zauberhafte Stadt geflogen ist. 

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