Donau Diaries: Budapest and Beyond
Mein Leben zwischen Budapest und Dunaujvaros
Neue Horizonte: Mein Semester in Ungarn
Ankunft in einem neuen Kapitel
Willkommen zu meinem FOREIGNWORLDS Blog Beitrag – einer Reise zwischen Budapest und Dunaújváros, die mehr als nur eine physische Wanderung war. Es war eine Reise in die Tiefen des Unbekannten, ein Eintauchen in eine Welt, in der Geschichte und Moderne, Fremdheit und Vertrautheit, Einsamkeit und Gemeinschaft sich in einem lebhaften Tanz vermischten.
Meine Reise, die an einem verregneten Nachmittag in Dunaújváros begann.
Unvoreingenommen und Offen, trat ich in eine Welt ein, die sowohl vertraut als auch fremd war.
Das Hotel Kerpely, mein erster Halt und mein temporäres Zuhause und der Beginn einer der Erfahrung meine Comfortzone zu verlassen
Jedes Kapitel dieses Blogs ist ein kleines Fenster in verschiedene Eindrücke meiner Reise, die von unerwarteten Freundschaften, kulturellen Entdeckungen und persönlichen Reflexionen geprägt sind. Von den stillen Straßen Dunaújváros' bis zu den lebendigen Gassen Budapests – jede Stadt erzählt eine eigene Geschichte, und jede Begegnung hinterließ Spuren in meiner Erinnerung.
Begleiten Sie mich auf dieser Reise, während ich durch die Schatten der Vergangenheit wandere und die Gegenwart in ihrer ganzen Farbenpracht erforsche. Entdecken Sie mit mir, wie Fremdheit zu Vertrautheit wird und wie an jedem Ort, sei er noch so fern, ein Stück Heimat gefunden werden kann.
Hotel Kerpely
Zwischen Herausforderungen und Gemeinschaft
kleiner Kulturshock
Die Küchen im ersten und zweiten Stock waren eine Zumutung.
Es funktionierten, wenn überhaupt, nur zwei der vier Herdplatten, immer standen dreckige Pfannen und Töpfe rum. Ein Durcheinander von Geschirr, Gewürzen und Resten internationaler Kochkunst.
Die Reinigungskräfte, die zweimal die Woche gegen die Flut der Unordnung ankämpften konnten einem nur Leid tun. Und von der Mülltrennung brauch ich gar nicht erst anfangen.
Meine Anfrage an das Hotelmanagement mich in eines der anderen gebäude zu verlegen wurde mehrfach ignoriert und so blieb mir nichts anders als die Zustände zu akzeptieren und nicht weiter dazu beizutragen.
Auch wenn die Hygienischen Bedingungenen ein wenig Gewöhnungsbedürftig erschienen, gab es dennoch einen Getränkeautomaten der uns täglich für ein par hundert Forint mit gekühlten Softdrinks versorgte.
Freundschaften über Grenzen hinweg
Arshy aus Bangladesch und Philipp aus Lattakia, beide hatten ihre Zimmer im zweiten Stock und sollten zu meinen engsten Freunden und bedeutendsten Einflüssen während meiner Zeit in Ungarn werden.
Unsere Gespräche drehten sich oft um Glauben und Gott, um Werte und Weltanschauungen.
Durch Philipp, der in einem Kriegsland aufgewachsen war und Erfahrungen gemacht hatte, die für uns unvorstellbar waren, und Arshy, dessen kultureller Hintergrund so anders als mein eigener war, lernte ich, die Welt aus neuen Perspektiven zu betrachten.
Am verblüffendsten fand ich, wie ähnlich wir uns in unserem Denken, unseren Werten und unserem Verständnis der Dinge waren
Diese Begegnungen mit Arshy und Philipp waren für mich eine Quelle der Inspiration und der Dankbarkeit.
Sie bewiesen mir jeden Tag erneut, dass trotz aller Unterschiede in unserer Herkunft und unseren Erfahrungen, wir als Menschen viel gemeinsam haben.
Dunaújváros
von Sissy, Stalin und Stahlwerken
Als ich durch die Straßen von Dunaújváros schlenderte, hatte ich keine großen Erwartungen. "Schlimmer als Mittweida wird es ja nicht sein ;)", dachte ich mir,
schnell wurde mir klar, dass diese kleine, lebendige Stadt ihren ganz eigenen Reiz hatte. Es war nicht nur eine Kleinstadt – sie war ein lebendiges Kapitel der ungarischen Geschichte.
Dunaújváros, war einst als Dunapentele in der österreichisch-ungarischen Monarchie bekannt und später als Sztálinváros während der sowjetischen Ära, entwickelte sich von einer industriellen Hochburg zu einer Lebendigen Kleinstadt.
Es gab alles was wir brauchten Bäckerei, Spar, Penny, und Tabakläden, alle mit erschwinglichen Preisen und die Parks von Dunaújváros waren Oasen der Natur, die im Sommer in voller Blüte standen.
Immer wieder ertappte ich mich bei dem Gefühl, wie die Stadt langsam zu meinem Zuhause wurde. Hier, in den Schatten der stählernen Vergangenheit, unter den Augen von Sissi und Stalin, entdeckte ich ein Dunaújváros, das sich zwischen Geschichte und Moderne entfaltete und die Realität Ungarns abbildete.
Budapest
Ein urbanes Abenteuer
Freunde in der Stadt
Auf zum Istvántelek Train Yard
Ein knappes Entkommen
Die Alarmierende Bellen des Wachhundes jagte uns über die Grenzen des Grundstücks, eine adrenalingeladene Flucht, die uns über eine Mauer und zurück in die Sicherheit führte.
Das war knapp – ein echtes Abenteuer in den Straßen von Budapest, das hätte auch schief gehen können und mit einer Anzeige wegen Ruhestörung und einem saftigen Bußgeld geendet. Zum Glück ist aber alles nochmal gut gegangen.
Szeretlek Budapest
Die Magie von Budapest
Die glitzernde Perle an der Donau, ist mehr als nur die Hauptstadt Ungarns.
Fast jedes Wochenende zog es uns magisch in diese Stadt, auf der Suche nach Abenteuer, Entspannung und dem Gefühl des urbanen Pulses.
Geteilt von der Donau, bietet Budapest zwei faszinierende Welten: die ruhige, architektonisch reiche Buda-Seite und die pulsierende, lebendige Pest-Seite.
Budapest war das willkommene Gegenstück zum beschaulichen Dunaújváros.
Mit einer erschwinglichen Monatskarte für unter 10 Euro war das Reisen innerhalb der Stadt ein Kinderspiel. Öffentliche Verkehrsmittel führten uns zu verborgenen Juwelen der Stadt – von angesagten Bars bis hin zu kleinen, versteckten Läden, in denen wir alles fanden, was das Herz begehrte.
Die Metropole war ein lebhafter Kontrast zu unserem Alltag.
Es war ein Ort der jedes Wochenende neue Überraschungen bereithielt und einen besonderen Platz in meinem Herzen bereit hält.