2022, Begegnungen, Erlebnis, Länder & Sitten

Zwischen den Welten

Jule Hackendahl2022, Begegnungen, Erlebnis, Länder & Sitten Leave a Comment

Zwischen den Welten

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von Jule Hackendahl
, 26. Januar 2022
Aus wie vielen verschiedenen Ländern kommen deine Freunde?
Sicherlich eine komische Frage, wenn man sie einfach so hört. Doch lass sie dir bitte weiter durch den Kopf gehen.
Es ist eine wirklich schöne Vorstellung, Freunde aus unterschiedlichen Ländern zu haben. Sie teilen ihre Kultur mit dir und lassen dich ein Teil davon sein. Freunde aus anderen Ländern können dir viel durch neue Denkweisen und Perspektiven beibringen.
Dies kann nicht nur im beruflichen Kontext hilfreich sein. Nein, selbst im persönlichen Umfeld haben verschiedene kulturelle Einflüsse und Erfahrungen im Ausland eine große Bedeutung für die persönliche Entwicklung und Findung der eigenen Identität. Man tritt aus seinem gewöhnlichen Umfeld heraus, zerbricht die kleine Blase der sicheren Heimat und wagt es, sich auf Neues einzulassen.
Ich bin geprägt durch die Kontakte die ich bisher knüpfen konnte. Du auch?
Selbstverständlich kannst du in Deutschland neue Menschen aus anderen Ländern kennenlernen. Doch ist dies schwerer, wenn man selbst keinen Grund hat, die eigene Umgebung zu verlassen. Es ist nicht leicht, aus der sicheren Blase auszubrechen und es zu wagen, neue Bekanntschaften zu machen.
Aus diesem Grund möchte ich dir von einem Land erzählen, in dem das Kennenlernen von Menschen mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen beinahe Teil der Tagesordnung ist.
Willkommen auf Vancouver Island!
Im letzten Jahr bin ich im Rahmen meines Studiums nach Nanaimo, Kanada gereist, um ein Auslandssemester an der Vancouver Island University zu absolvieren.
In diesem Text möchte ich euch an meinen Erfahrungen Teil haben lassen und gemeinsam mit euch in das Land eintauchen, in dem sich die Welt versammelt. Folgt meiner Reise von der Ankunft, über das Studium, bis hin zum Bereisen des Landes.
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    Nun kennt ihr meine erste essenzielle Erfahrung in Kanada. Natürlich könnte ich euch von weiteren ersten Erfahrungen aus dem fremden Land erzählen. Stereotype bestätigen oder widerlegen. Jedoch soll sich dieser Erfahrungsbericht nicht auf diese typischen und, ich wage es zu sagen, langweiligen Erzählungen beschränken, da sie doch jeder schon mal irgendwo gehört hat. Viel mehr möchte ich versuchen euch von der Welt zu faszinieren, die mich so sehr in ihren Bann zog, weil ich wortwörtlich den Rest der Erde in diesem Land wiederfinden konnte.
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        Die neuen Welten
        Kompliziert ist die Beziehung zwischen Einheimischen und Siedlern auch dann noch, wenn sie seit Jahrhunderten zusammenleben.
        Neben den Einflüssen Frankreichs und Englands sticht ein weiterer Zweig hervor. Die Einheimischen haben schon lange vor der Ankunft der Europäer verschiedene Kulturen innerhalb Kanadas entwickelt. Weswegen man, anstelle von einem Volk zu reden, immer spezifizieren sollte, von welchem einheimischen Volk die Rede ist.
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        Wie du hören konntest, habe ich in den ersten 24h nach meinem Quarantäne-Aufenthalt schon viele Kontakte knüpfen können und lustigerweise nahm ich daraus mit, dass sich niemand von ihnen rein als Kanadier oder Kanadierin bezeichnet hat. Nicht nur die Kontakte, die ich bisher knüpfen durfte, unterschieden sich, auch die Landschaft von Alberta und BC variiert sehr stark.
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        Zusammentreffen der Welten
        In den folgenden Tagen habe ich viele Deutsche getroffen, mit denen in ich während meiner Quarantäne bereits Kontakt hatte. Dadurch freundete ich mich privat schnell mit Leah und Juli an, die ebenfalls ein Auslandssemester absolvierten.
        Doch natürlich war ich für mein Studium da und so musste ich mich auch auf meine Kurse konzentrieren. Diese beinhalteten vor allem viele Gruppenarbeiten, wodurch ich trotz Online-Lehre schnell meine Kommilitonen kennenlernen konnte.
        Wenn ich so darüber nachdenke, würde ich diese Vielfalt niemals in einem meiner Kurse in Deutschland wiederfinden. Gemeinsam mit Kommilitonen, anderen Internationals sowie Shanti aus meinem Wohnhaus, nahmen wir an vielen Events teil, die von anderen Studierenden organisiert wurden.
        So lernte ich Julie, ein PL, Programm Leader, kennen. Ursprünglich stammt sie aus Ruanda, einem kleineren Land in Afrika. In Kanada lebt sie schon seit 4 Jahren. Sogar die High School besuchte sie vorher in Victoria, ebenfalls einer Stadt auf der Insel. Julies Freunde bezeichnen sie mittlerweile als Kanadierin, da sie sich auf der Insel besser auskennt, als jeder andere, den sie kennen.
        Neben ihr habe ich noch eine unermessliche Vielfalt an Persönlichkeiten kennengelernt. Es versammelten sich Studierende der ganzen Welt auf dem Campus. Dazu habe ich bei jeglichen Aktivitäten (sei es Bouldern, Ski fahren oder Kayak fahren) weitere Bekanntschaften mit Menschen gemacht, die unterschiedlicher nicht sein könnten.
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          In Kanada trafen alle Welten selbstverständlich aufeinander. Damit meine ich die zahlreichen Persönlichkeiten, sowie die abwechslungsreiche Landschaft. Niemand hinterfragte diese Vielfalt und niemand bestand darauf, das Ganze zu analysieren. Es war egal, ob man sich als 100 prozentigen Kanadier bezeichnete oder seine Wurzeln doch woanders sah. Viel mehr war jeder, der in Kanada geboren wurde, stolz darauf, noch weitere Länder als Teil seiner Herkunft bezeichnen zu können.
          Kanadas Einwohner sind so divers wie die Landschaft, die man dort vorfinden kann.
          Vielen Dank für Deine Aufmerksamkeit!
          Bildnachweis: Alle Bilder und Medien (c) Jule Hackendahl

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